Ruderer Jakob Knapp erreicht Endlauf der Deutschen Junioren-Meisterschaft

Unter 15 Booten erreichte die bayerische Auswahl der Junioren (15/16 Jahre) im Leichtgewichts-Doppel-Vierer mit Steuermann das Finale der besten Sechs.

Der kauferinger Junior-B-Ruderer Jakob Knapp (15) startete mit den anderen Jungruderern aus Schweinfurt, München und Nürnberg im Leichtgewichts-Doppelvierer mit Steuermann als Bayernauswahl bei der Deutschen Junioren-Meisterschaft auf dem Baldeneysee zu Essen (Ruhr) bei bestem Ruderwetter. Die Streckenlänge beträgt für diese Altersklasse 1.500 m. In ihrem Vorlauf erreichten sie mit knapp 2 sec zum ersten Boot aus Hessen recht bequem das Halbfinale. Die weiteren Mannschaften durften noch im Hoffnungslauf antreten. Auch im Halbfinale überzeugten die Bayern mit einem 2. Platz hinter einer Hamburger Mannschaft und qualifizierten sich damit für das A-Finale am Sonntag. Wegen der hohen physischen und psychischen Belastung beim Rudersport werden solche Spitzenregatten über mehrere Tage ausgeführt, sodass jede Mannschaft nur einmal am Tag zu starten braucht. Ein Finale hat jedoch seine eigenen Gesetze. Gemäß den erruderten Zeiten in den Vorläufen war ein Platz unter den Medailleinrängen für die Bayern denkbar. Jedoch, war es die Aufregung bei den jungen Sportlern das Finale erreicht zu haben oder war es eine einsame Welle: bei etwa dreihundert Metern Strecke gab es einen Rumps. Jemand hatte einen Krebs gefangen. Hierbei gleitet das Ruderblatt tief unter die Wasseroberfläche und das Boot wird unsanft abgebremst, fast quer zur Bahn lag dann das Boot der Bayern. Als sie wieder am Wettkampf teilnehmen konnten, waren alle anderen fünf deutlich vorbeigezogen. Knapps Mannschaft kämpfte noch hart bis zur Ziellinie, an ein erfolgreiches Aufholen war jedoch nicht mehr zu denken. Mit trotzdem nur 18 sec Rückstand zum Siegerboot mussten sie sich mit dem sechsten Platz begnügen. Da Jakob Knapp in der Gruppe er Junioren B (15/16 Jahre) noch zum jüngeren Jahrgang zählt, werden wir wohl in den kommenden Jahren noch oft von ihm hören dürfen.

In der Altersklasse der Junior-A-Ruderer (17/18 Jahre) versuchte sich Piet Berden vom Ruder Club am Lech Kaufering e.V. mit 30 anderen im Einer Medaillenränge zu erreichen. Er erkämpfte zwar im Hoffnungslauf den 2. Platz und damit das Halbfinale. Dort hatte er aber mit dem Ausgang des Rennens nicht mehr zu tun. Als ebenfalls jüngerer Jahrgang der Altersklasse geben seine ruderischen Qualitäten jedoch Hoffnung für die nächsten Ruderjahre.

Bei den Frauen der U23-Gruppe versuchte sich auch Anika Pielmeier (20) im Vierer mit drei Ruderinnen aus anderen Vereinen. Trotz des kleinen Feldes mit nur vier Booten hatten sie mit der Entscheidung und den Medaillenrängen nichts zu tun.

Während die Jugend in Essen kämpfte, waren die Oldies auf dem heimischen Gewässer, der Lechstaustufe 18 um ihre Fitness bemüht. 21 Ruderer waren auf dem Wasser und große Freude herrschte, da auch der Achter nach langer Pause wieder entstaubt werden konnte. Am 10. und 11. Juli bietet der RCLK wieder einen Schnupperkurs an. Interessenten können sich über die Homepage des RLCK anmelden (www.rclk.de).

Ulrich Wallenda