Zur diesjährigen einwöchigen Wanderfahrt beruderte der RCLK nicht wie üblich einen der schönen deutschen Flüsse, sondern die Grachten und Flüsse in und um Amsterdam herum. Um den Komfort einer einzigen Unterkunft zu genießen, wurden die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt, um die Boote an den täglich wechselnden Ruderclubs abzuholen und zu deponieren. Nach dem Motto „Sport, Natur, Kultur“ kam nichts zu kurz und auch der letzte Rudertag wurde zum Kulturtag umfunktioniert, weil lt. Wetterbericht Windgeschwindigkeit bis zu 70 km/h angekündigt wurde. An einer Tour wurde der Loosdrechtse Plassen überquert bei 35 km/h und das war schon schwierig, vor allem für unseren einzigen gesteuerten Zweier, neben den anderen beiden gesteuerten Vierern, um nicht zu viel Wasser zu fassen und Gleichgewicht bei dem Wellengang zu halten.

Bei dieser Wanderfahrt waren auch akrobatische Fertigkeiten gefragt, als zu schmale und zu niedrige Brücken unterquert wurden; es mussten die Ruder langgelegt und der Oberkörper rücklings flach ins Boot gepresst werden. An einer anderen Tour wurde ein Abschnitt von einem Kilometer durch den Zuwuchs mit Seerosen die Breite des Flusses minimiert; hier konnte nur noch gepaddelt werden, zum Teil mit nur einseitig lang gelegten Skulls.

Kulturell ergründeten kleine Grüppchen an den beiden ruderfreien Tagen Amsterdam mit seinen vielen Museen, wie z.B. Anne Frank Haus und Van Gogh Museum oder ein Streifzug durch die Stadt, um die bekanntesten Grachten wie Prinsengracht, Keizergracht, Herengracht zu bestaunen. Ein Teil unserer Mannschaft bevorzugte die Besichtigungen typisch holländisch mit dem Rad zu erkunden. Davon waren alle begeistert, sind dort zweispurige Radfahrbahnen parallel zum Autoverkehr, Fahrradparkplätze, ja ganze Parkhäuser für Fahrräder, überall vertreten.

AKi

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