29.09.2018
Stürmisch wird’s heute, sagte der Wetterbericht voraus, und beim Boote riggern wurden die Mützen und Kappen schon tief in die Stirn gezogen. Dieses Jahr war es endlich wieder soweit, dass ein ganzes Boot voller Frauen vom RCLK bei der größten 8er Ruderregatta von Deutschland in Starnberg starten konnten. Zwei Generationen in einem Boot, die jüngste 18, die älteste 52 Jahre alt. Wochen vorher begann bereits das Training, z. T. mit Trainer und Videoanalyse. Über 70 Boote waren gemeldet und vier Massenstarts vorgesehen. Die Distanz war 6 km bis zur Roseninsel und nach einer Wende 6 km wieder zurück. Unser Mädels8er startete im zweiten Durchgang, die Stimmung war wie das Wetter – stürmisch. Nach dem Start beginn die Schlacht. Die Konzentration auf einen sauberen Ruderschlag bei den durch den Wind erzeugten Wellen war im Fokus. Schon nach wenigen Kilometern beobachteten wir, die Schlagfrau unseres einzigen Konkurrenzbootes hatte einen Skullbruch. Dadurch sicherten wir uns einen deutlichen Vorteil und standen schließlich auch mit Platz 1 auf dem Treppchen.
Unsere Jungs starteten im 8er Rennboot. Sie hatten bei dem Wellengang weniger Glück und nach der halben Strecke, kurz nach der Wende fasste das Boot zu viel Wasser. Die unverletzte Mannschaft musste geborgen und das Boot an Land geschleppt werden. Mehreren Rennbooten ereilte das gleiche Schicksal und so wurde die Regatta abgebrochen.
Schade um die Mannschaften, die weit angereist waren und nicht mehr starten durften, z.B. die Mannschaft aus Genua. Die aus den Niederlanden und Großbritannien konnten noch vorher starten.
Aki