Am Samstag, den 16.03.2024, fand in den Räumen des Kauferinger Ruder Clubs RCLK e.V. das Jahrestreffen der bayerischen Vereinswanderruderwarte statt. Nach der Begrüßung durch Jan Hase, neuer Referent für Wanderrudern im BRV, und Sascha Barby, 1. Vorsitzender des Gastgeberclubs RCLK, ging es zur Tagesordnung. Jan Hase stellte seine Ziele vor und betonte in erster Linie das Schaffen eines Netzwerkes zwischen den Vereinen, um in Zukunft mehr und engere Kooperation und gemeinsame Aktivitäten zu ermöglichen. Mit diesem Ziel vor Augen berichteten die Teilnehmer ausführlich über letztjährige sowie für 2024 geplante Ausfahrten. Eine Online-Fahrtenbörse zur Vermittlung von freien Bootsplätzen wurde ebenso diskutiert, wie rechtliche Aspekte von Wanderfahrten.
Nach einer kurzweiligen und von regem Austausch geprägten Mittagspause ging es weiter mit Berichten des DRV-Referenten für Ruderreviere und Umwelt, Ludwig Martin Büttner. Büttner betonte, dass angesichts des Klimawandels und des damit verbundenen Starkregens und den folgenden Erosionen der Hochwasserschutz auch und gerade für Rudervereine immer mehr an Bedeutung gewinnt. Erhöhungen von Schutzmauern, Renaturierung von Gewässern und die Ausweitung von Naturschutzgebieten verändern das direkte Umfeld des Rudersports erheblich, gerade auch für das Wanderrudern, das oft auf naturnahen Gewässern stattfindet. Dass diese Veränderungen nicht immer negativ sein müssen, zeigt die geplante Sohlsicherung in Donauwörth, die künftig eine gefahrfreie Durchfahrt dieses Abschnitts der Donau ermöglicht und damit neue Tourenverläufe eröffnet.
Im Mittelpunkt der weiteren Gespräche stand das 58. DRV Wanderrudertreffen in Regensburg vom 20.09. bis 22.09.2024. Für die Veranstaltung des Deutschen Ruderverbandes werden über 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet.
Auch wird der BRV nach Pfingsten eine Lehrwanderfahrt für Fahrtenleiter auf der Donau ausrichten.
Nach dem offiziellen Teil wartete eine kurzweilige Stadtführung durch Landsberg auf die Teilnehmer, auf der sie von Ruderkameradin Ariane Hase unter anderem erfuhren, warum früher beim Salztransport auf den Flössen am Besten immer „alles in Butter“ war.
Bei einem gemütlichen Abendessen und fortgesetzt regem Austausch fand die Veranstaltung ihren Abschluss. Übernachtungsgäste hatten am kommenden Morgen noch die Möglichkeit, das kleine, aber feine Ruderrevier des RCLK mit dem Boot zu erkunden.